Swing

Swing ist sowohl eine Musikrichtung als auch eine Tanzkultur, die ihren Ursprung in den USA der 1920er- bis 1940er-Jahre hat. In dieser Zeit entstand eine Vielzahl von Tänzen, die heute unter dem Begriff Swingtanz zusammengefasst werden. Die Musik stammt aus dem Jazz, wurde von Big Bands gespielt und bringt Menschen auf der ganzen Welt zum Tanzen.

Swingtänze zeichnen sich durch rhythmische Vielfalt, Improvisation, Musikalität und soziale Interaktion aus. Viele dieser Tänze entstanden in afroamerikanischen Communities und spiegeln deren kulturelle Ausdrucksformen wider.

Wer heute Swing tanzen lernen möchte, kann aus verschiedenen Stilen wählen – je nach Musiktempo, Körpergefühl oder Gruppendynamik. In dieser Serie stellen wir die wichtigsten Swingtänze vor und beantworten häufige Fragen rund um die Swingkultur.


Was gehört alles zum Swingtanzen?

Zu den klassischen Swingtänzen zählen unter anderem:

  • Lindy Hop: Der bekannteste Paartanz der Swing-Ära – dynamisch, improvisiert und musikalisch vielseitig. → Mehr über Lindy Hop
  • Charleston: Ursprünglich aus den 1920er-Jahren, mit rhythmischen Kicks und viel Energie – solo oder im Paar getanzt. → Mehr über Charleston
  • Balboa: Ein enger, eleganter Tanz mit präziser Fussarbeit, ideal für schnelle Swingmusik. → Mehr über Balboa
  • Shag: Ein schneller, federnder Tanz mit „quick, quick, slow“-Rhythmus – besonders beliebt bei flotter Musik. → Mehr über Shag
  • Solo Jazz: Improvisierter Solotanz mit viel Ausdruck und rhythmischer Freiheit – auch Grundlage für andere Swingtänze. → Mehr über Solo Jazz

Wie kann ich Swing tanzen lernen?

Swingtanzen ist leicht zugänglich, besonders in einer Community oder Tanzschule. Du brauchst keine Vorkenntnisse – viele Tanzschulen bieten Einstiegskurse für absolute Anfänger:innen an. Besonders empfehlenswert sind Kurse in Lindy Hop, da er einen guten Überblick über Technik, Musikgefühl und Partnerarbeit vermittelt.

Du kannst auch ohne Partner:in starten – viele Kurse rotieren im Unterricht. Neben Kursen gibt es Social Dances, bei denen man das Gelernte anwenden und neue Leute treffen kann.


Welcher Swingtanz passt zu mir?

Das hängt davon ab, was du suchst:

  • Lindy Hop ist vielseitig und ideal, wenn du Improvisation und Partnerdynamik magst.
  • Charleston ist perfekt, wenn du Energie und Showelemente schätzt.
  • Balboa eignet sich für enge Tanzflächen und schnelle Musik.
  • Shag ist ideal für schnelle Beats und verspielte Fussarbeit.
  • Solo Jazz passt gut, wenn du solo tanzen oder deine Technik verbessern möchtest.

Brauche ich spezielle Musik zum Swingtanzen?

Die klassische Musik zum Swingtanzen stammt aus den 1930er- und 40er-Jahren – Big Band Jazz, Dixieland oder Rhythm & Blues. Viele Tänzer:innen tanzen aber auch zu zeitgenössischem Swing, Electro Swing oder Livebands. Wichtiger als der Musikstil ist das „Swing-Feeling“ – also ein klarer Puls und tanzbarer Rhythmus.


Gibt es eine Swing-Szene in Zürich?

Ja. In Zürich gibt es eine aktive Swing-Community mit regelmässigen Kursen, Social Dances, Workshops und gelegentlichen Festivals. Die meisten Events sind offen für alle Erfahrungsstufen. Ob du gerade erst anfängst oder schon Erfahrung hast – du findest garantiert einen Ort zum Mitmachen.


Warum Swingtanzen?

Swingtanz ist mehr als Technik – es ist Ausdruck, Musikliebe, soziale Verbindung und Spass an Bewegung. Er fordert Körper und Geist, fördert Kreativität und schafft ein Gemeinschaftsgefühl. Viele bleiben über Jahre dabei, weil sie sowohl die Musik als auch die Atmosphäre schätzen.